X §7. DerunpersönlicheVVert I45 [Beziehung auf ein Subjekt dem naiven Wertgedanken nicht wesent- lich 145. Wert des Wahren. Schönen, Guten 145. „Umgebende Gesamt- heit* als ethisches Wertsubjekt 146. Werte ohne Werterlebnis 145 f. Werte an einem Subjekt 147. Wertirrtum; falscher Wert, eingebildeter Wert 148 ff. R.Müller-Freienfels' „tertiäre Stellungnahme" 148. Wahr- heit und Falschheit beim Wert nicht Angelegenheit der Voraussetzungs- urteile 148 f. ,De gustibus" 149. Wahres, Schönes. Gutes 149 f. „Emo- tionaler Wertirrtum " 150. Psychologismus 150. Tatsächlicher Wert, wahrer Wert unpersönlich 150. Potential begriö des Wertes; Wert als Fähigkeit, Disposition, bzw. deren Grundlage, am Objekte 150 f. Beziehung zwischen Wert und Werterlebnissen, Frage nach ihrem Wesen 151. Erfassungsrelation. Unabhängigkeit des Gegenstandes vom Erfassen 151 f. Wertgefühl als Präsentant und Erkenntnismittel für Wert 152. Müller- Freienfels für die Relativität aller Werte 152 ff. Erfassen der Außen- welt 153 f. Emotionale Partialpräsentation schlechteres Erkenntnismittel als emotionale Selbstpräsentation 154. „Objektivierung" von Erscheinun- gen 154 f. Erscheinungsgesetze 155. Absoluter und relativer Wert. Aprio- risches Wissen um Wert 155. Frage nach Tatsächlichkeit und Beschaffen- heit unpersönlicher Werte lö6. Begehren, Desiderative. Dignitative: ästhe- tische, logische, hedonische, timologische ; Wert im engeren und im weiteren Sinne. Dignitäten 156. „Halbwahrnehmung"; Subjektivität der Gefühle 156. Bessere und schlechtere Phänomene 157. Sosein unpersön- licher Werte. Analogie zu sensiblen Qualitäten; Wert und Wirklich- keit 157. Begriff des unpersönlichen Wertes 157. Unpersönlicher Wert als Eigengegenstand der Urteilsinlialtsgefühle 158. Analogie zwischen Objektiv und Dignitativ. insbesondere Wert : Gelten ; Sollen. Wert nichts Wirkliches 158. Wahrheit und Wert, Sollen (Windelband, Ricke rt). Wert im weiteren Sinne 159. Partialwert und Total wert; Bedeutung der Gegengefühle für die Präsentation des Wertes 159 f. Wert als Gegenstand höherer Ordnung gegenüber dem Werthaltungsdignitativ. Undefinierbar- keit des unpersönlichen Wertes 161. Versuch, persönlichen und unpersön- lichen Wert unter einen Begriff zu bringen 161. Präsentation des persönlichen Wertes 161. Unpersönlicher Wert durch Werterlebnisse charakterisierbar 161 f. Wertbegehrung wertfremd 162. Ersetzbarkeit absoluter Bestimmungen durch relative 162. Emotionale Bedeutung und deren Berechtigung 162 f. Unpersönlicher Wert als rechtmäßige Bedeu- tung (relativer Wertbegriff) 163. Beziehung zwischen Berechtigung, Wert und Sollen; Urteil, Gefühl, Begehren und deren Eigengegenstände 164. Zusammenfassung: drei Wertbegriffe. Verhältnis zwischen persönlichem und unpersönlichem Wert 165. Begriff persönlichen Wertes neben dem des unpersönlichen festzuhalten 166. Der Gegensatz von wahr und falsch und die beiden Wertarten 166 f.] Methodisches zur Einleitung. Wissenschaftliche Darlegungen begegnen in ihren Anfängen bekanntlich nur zu häufig einer typischen Schwierigkeit, die man leicht als besonders lästiges Hemmnis verspürt, weil es sich dabei vorwiegend um eine Angelegenheit der Worte zu handeln scheint, indes man es doch gar nicht mit den Worten, sondern nur mit der Sache zu tun haben möchte. Die Schwierigkeit betrifft die Aufgabe, den Gegen- stand der Darlegung oder Untersuchung durch detinitorische Ausgangs- bestimmungen festzulegen. Da im nachstehenden versucht werden soll, etwas zur Lösung dieser Aufgabe speziell auf dem Gebiete der allge- meinen Werttheorie beizutragen, so mag es sich empfehlen, zunächst die Natur der Schwierigkeit und des zu ihrer Überwindung geeigneten Vorgehens ganz ausdrücklich ins Auge zu fassen. Darstellen wie Erforschen sind durch Absicht geleitete Tätigkeiten, bei denen ein Erfassen des Zieles, auf das sie gerichtet sind, genauer des dieses Ziel charakterisierenden Gegenstandes nicht zu entbehren ist. So wenig das vorwissenschaftliche Erkennen unbeschadet seiner großen Bedeutung auf derlei Vorbestimmtheiten angewiesen ist, so wenig könnte das wissenschaftliche Tun ihrer entraten. Unter günstigen Um- ständen wird das Erfordernis durch die zu bearbeitenden Gegenstände sozusagen von selbst erfüllt. Der Sternenhimmel, ein Gebirgszug, eine Tier- oder Pflanzen gattung bedarf in der Regel vermöge Konstanz und sinnlicher Walrrnehmbarkeit kaum mehr als eines hinweisenden Wortes, um für Bearbeitung und verständliche Mitteilung ausreichend fest- gehalten werden zu können. Handelt es sich dagegen statt um Pflanzen oder Tiere auch nur um psychische Erlebnisse, so ist, wer diese bear- beitet, zur Fixierung für sich selbst und zur Mitteilugig an andere auf die Sprache angewiesen und das in um so höherem Maße, je weiter der Gegenstand, mit dem er es zu tun haben will, respektive soll, sich von der sozusagen greifbaren äußeren Wirklichkeit entfernt. Damit tritt an den Darsteller wie an den Forscher die Frage heran, in welcher Weise er sich der Worte als wissenschaftlichen Werkzeuges zu bedienen in der Lage ist. Es kommt natürlich auf die Verbindung der Wörter mit ihrem Sinn an, hinsichtlich deren der Redende ja frei verfügen zu können scheint. Aber ebenso klar ist sofort, daß er von dieser Freiheit nur einen sehr beschränkten Gebrauch wird machen können, und zwar schon aus dem praktischen Grunde, weil er sonst darauf verzichten müßte, Meinung, Zur Grundlegung der allg. Werttheorie^. 1 •* 'S