§ 4. Beschaffenheit und Position beim Wertobjekt. Faktischer und 137 hypothetischer Wert, keinem die Eignung abgeht, eine natürliche, das heißt gelegentlich ange- wendete Ausgestaltung des Wertgedankens auszumachen. Bei der Bildung der Reihe kann natürlich auch vom Aktualwertbegriff ausgegangen und durch Umwandlung einer thetischen Determination nach der anderen in eine hypothetische die Annäherung an den Potentialbegriff erzielt werden; ich habe das an anderem Orte¹ als Potentialisation bezeichnet. Diese Poten- tialisations- oder auch Aktualisationsreihe in Übersicht zu behalten, kann aber davor bewahren, die Präzisierung des natürlichen Wertgedankens in Schranken einzuengen, die gegenüber den in concreto auftauchenden kasuistischen Schwierigkeiten doch immer wieder durchbrochen werden müßten. Zu diesen gehört zum Beispiel die schon an anderem Orte² an- geführte Frage (Dr. Donald Fishers), ob die Goldschätze Kaliforniens für dieses Land Wert hatten, ehe sie entdeckt waren. Wer hier den Wissenszustand des Subjektes in den Wertgedanken thetisch einbezieht, muß die Frage verneinen, indes, wer es nicht tut, sie ganz wohl bejahen kann. Ob man es aber tut, wird am Ende einigermaßen arbiträr sein, so daß eine Entscheidung zu suchen verlorene Mühe bleibt. Ähnlich kann es natürlich mit Werten bewandt sein, die man Kindern oder Schwachsinnigen unter dem Gesichtspunkte intellektueller oder emotionaler Veranlagung ab- oder zusprechen kann, je nach Beschaffenheit des verwendeten Wertgedankens. Ebenso wird es bei nichtexistierenden Objekten leicht genug arbiträr sein, wie bald man sich ihnen gegenüber sozusagen vom Standpunkte des faktischen auf den des hypothetischen Wertes drängen läßt. Analoges auf dem Gebiete der Umgebung wird begreiflicher Weise von geringerem Belang sein. Daß nichts leichter wäre, als alle derartigen Schwankungen durch eine willkürlich dekretierte Definition zu beseitigen, versteht sich. Es dürfte aber für die Theorie fruchtbarer sein, die hier tatsächlich vorliegende natürliche Unfertigkeit des Gedankens des persönlichen Wertes festzuhalten und daraus, wie unten versucht werden soll, eventuell Konsequenzen zu ziehen. Neben- bei verdient bemerkt zu werden, daß die kasuistischen Schwierigkeiten, wenn sie den Bereich der thetischen Ergänzungsbestimmungen über- schreiten, keineswegs im gleichen Maße unbesiegbar scheinen. Das beleuchtet aufs beste die alte Frage, ob Eisen im Zentrum der Erde Wert habe, sofern sich diese durch ein vorbehaltloses Nein beantworten läßt. Denn kommt, wie nächstliegend, das Eisen ausschließlich als Wirkungswert in Betracht, dann ist klar, daß dem, was wegen seiner Eingeschlossenheit ins Erdinnere irgend welchen wertvollen Wirkungen nicht dienstbar gemacht werden kann, eben die Eigenschaft fehlt, aus der der Wirkungswert resultieren könnte. Wollte man dagegen die Eventualität des Eigenwertes in Betracht ziehen (in welchem Falle es freilich natürlicher wäre, zum mindesten Gold statt Eisen zum Gegen- stande der Erwägung zu machen), dann müßte, was persönlichen Wert 1,,Für die Psychologie und gegen den Psychologismus usw.", S. 6. 2 Für die Psychologie und gegen den Psychologismus usw.", S. 8. "